Zum Inhalt springen

Gau Sommerlager 2024

Panzerknacker-Alarm am Abtsee: Abenteuer und Action auf dem GAB Sommerlager

Vom 17. bis 27. Juli 2024 fand am malerischen Abtsee in Bayern das Gau Sommerlager des Gaues Alt-Burgund statt, und es war ein unvergessliches Abenteuer! Unser diesjähriges Thema „Entenhausen: Hilfe, die Panzerknacker sind ausgebrochen!“ führte uns auf eine aufregende Mission, die nicht nur unsere Abenteuerlust weckte, sondern auch unsere Teamarbeit auf die Probe stellte. Die Lage war ernst: Die Panzerknacker hatten ihr Gefängnis verlassen und machten Entenhausen unsicher. Unser Ziel war es, ihnen das Handwerk zu legen – und das gelang uns mit Bravour.

Unser Abenteuer begann am Montag, dem 15. Juli, als die Orga sich auf den Weg zum Abtsee machten. Die Orga-Crew, gut vorbereitet, aber leider mit einer kleinen Panne, die uns ein paar zusätzliche Stunden kostete, kämpfte sich tapfer durch die Straßen. Die Reise war geprägt von „viel Luft anhalten“, da das Fahrzeug bis zum Rand beladen war und sich jede kleine Unebenheit wie eine große Herausforderung anfühlte. Nachdem wir alle Hindernisse überwunden hatten, erreichten wir schließlich den Lagerplatz. Hier begann sofort die Arbeit: bis Mittwoch mussten wir alles für die ankommenden Teilnehmenden auf Vordermann bringen. Trotz aller Anstrengungen war die Vorfreude auf die kommenden Tage ungebrochen.

Der Mittwoch, 17. Juli, brachte endlich die große Ankunft unserer Teilnehmenden aus Nieder-Olm. Nach einer neunstündigen Reise, die durch endlose Staus führte und Geduld auf die Probe stellte, erreichten die Teilnehmenden gegen 19:00 Uhr unseren Lagerplatz. Die Zelte wurden mit vereinten Kräften aufgebaut, und das erste Abendessen – Schupfnudeln mit Sauerkraut – sorgte für ein herzhaftes Willkommen nach einem langen Tag auf der Straße. Wir waren bereit für die kommenden Abenteuer, und das Lagerleben konnte beginnen.

Der Donnerstag stand ganz im Zeichen des Lagerbaus. Bei der letzten Verhaftung der Panzerknacker hatte Entenhausen ordentlich etwas abbekommen, und unser Dorf musste dringend wiederaufgebaut werden. Mit vereinten Kräften und jeder Menge Tatendrang machten wir uns ans Werk. Das Lagertor wurde errichtet, die Spülstation in Betrieb genommen und eine Hängemattenkonstruktion gebaut, die für gemütliche Momente und entspannte Stunden sorgen sollte. Bis zum Abend hatten wir viele wichtige Bauprojekte abgeschlossen, und unser Lager war nun bereit, die Abenteuer zu beherbergen, die vor uns lagen.

Der Freitag, auch bekannt als AK-Tag, stand ganz im Zeichen der Skills und Fertigkeiten. Die Panzerknacker waren wieder aus ihrem Gefängnis ausgebrochen, und wir mussten uns wappnen, um ihnen auf die Spur zu kommen. Die Teilnehmenden hatten die Wahl zwischen verschiedenen Aktivitäten, um ihre Fähigkeiten zu schärfen. Vom Specksteinschnitzen über das Steinschleuderbauen bis hin zur Herstellung von Gasflaschenlampen – jede*r konnte sich in den Aktivitäten ausprobieren und neue Fähigkeiten erlernen. Wegen der drückenden Hitze sorgte ein überraschendes Eis am See am Nachmittag für willkommene Abkühlung und brachte alle zum Strahlen.

Der hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit ihren Stärken und Schwächen auseinanderzusetzen. Es war eine Gelegenheit, darüber nachzudenken, wie man sich gut bei den Pfadfinder*innen einbringen kann und welche Unterstützung man benötigt.

Der Samstag war als Wettkampftag geplant. Die Dorfbewohner*innen mussten sich beweisen und zeigen, dass sie am vorherigen Tag ihre Fähigkeiten geschärft hatten, um die Panzerknacker zu verfolgen und zu besiegen. An verschiedenen Stationen wie Liederpantomime, Puzzeln gegen die Zeit, Wikingerschach und „Um einen Tisch klettern“ konnte jede Gruppe Perlen sammeln. Die Gruppe mit der längsten Kette aus gesammelten Perlen wurde als Sieger gekürt. Am Mittag gab es spontan eine „Lagerfrisör-Aktion“, bei der einige ihre Haare schneiden ließen oder sogar eine radikale Glatze ausprobierten (ja, Conrad, wir erinnern uns an deinen mutigen Schritt!). Am Nachmittag sorgten Popcorn über dem Feuer und Zimtschneckenstockbrot für das ultimative Snack-Erlebnis und rundeten den Tag perfekt ab.

Der Sonntag brachte die große Panzerknacker-Jagd. Bei einem 24-Stunden-Stationenlauf machten sich zehn mutige Gruppen auf den Weg, um Hinweise zu entschlüsseln und den Spuren der Panzerknacker zu folgen. Die Stationen umfassten unter anderem Bogenschießen, einen Hindernislauf, Tierspuren zuordnen und Unterschlupf bauen. Trotz der drückenden Hitze und einigen Hitzeschlägen meisterten alle Teilnehmenden die Herausforderungen mit Bravour und kamen am nächsten Tag gesund zurück zum Lagerplatz. Die Erfahrung war herausfordernd, aber der Zusammenhalt und der Wille, die Aufgabe zu erfüllen, waren beeindruckend.

Der Montag war ein wohlverdienter Chill-Tag. Nach der anstrengenden, aber erfolgreichen Panzerknacker-Jagd hatten sich die Dorfbewohner*innen eine Auszeit verdient. Der Tag begann mit einer entspannten Zeit am See, gefolgt von einer Wasserschlacht und einer Andacht am Nachmittag. Der Abend stand ganz im Zeichen von Silas‘ Geburtstag, der fröhlich gefeiert wurde. Es war ein entspannter und fröhlicher Tag, der uns half, die anstrengenden Tage hinter uns zu lassen und neue Energie zu tanken.

Der Dienstag brachte ein spannendes Geländespiel namens „Schatz von Berlut“. Krümel, der Panzerknacker, hatte acht Stationen mit Rätseln versteckt, die es zu lösen galt, um am Ende eine Karte mit dem Standort der Panzerknacker zu erhalten. Der Nachmittag am See war der perfekte Ausklang des Tages, und abends widmeten wir uns dem Frittieren von Pommes, Kroketten und Nuggets – ein echter Gaumenschmaus!

Am Mittwoch überraschte uns der Regen in der Nacht. Die Zelte mussten evakuiert werden, und wir suchten Unterschlupf im Toilettenhaus und der Pinte. Trotz des Wetters wurde der Tag zum Wasserspieltag erklärt. Verschiedene Spiele in und am Wasser halfen uns, Fähigkeiten zu trainieren, die uns bei der Bekämpfung der Panzerknacker nützlich sein könnten. Ein Teil der älteren Teilnehmenden konnte einen Ausflug nach Salzburg unternehmen und die Stadt erkunden – ein aufregendes Abenteuer abseits des Lagers.

Der Donnerstag war unser Ausflugstag, und wir hatten die Wahl zwischen dem Salzbergwerk Berchtesgaden und dem Kletterwald Anif. Früh um 6:30 Uhr machten wir uns auf den Weg, und der Tag hielt, was er versprach: Im Kletterwald erlebten wir viel Spaß und herausfordernde Kletteraktionen. Im Salzbergwerk erwarteten uns beeindruckende Rutschen, Bahnen und ein bisschen Salzgeschmack, als wir die Wände ableckten. Beide Ausflüge waren ein Highlight unseres Lagers und sorgten für jede Menge Spaß und Abenteuer.

Am Freitag stand das große Finale auf dem Programm. In Mini-Spielen mussten die Panzerknacker bewältigt und wieder hinter Gitter gebracht werden. Es galt, Fallen zu umgehen und die Panzerknacker zu stellen. Währenddessen erkundete der andere Teil der Älteren Salzburg und genossen den Tag in der Stadt. Abends feierten wir ein großes Dorffest, bei dem die Siegerehrung des Geländespiels stattfand. Die Gruppen „Fahrtengruppe Alt“ wurden als Sieger gekürt, und der bunte Abend bot viele unterhaltsame Auftritte – von selbstgeschriebenen Liedern bis zu lustigen Quizzen. Es war ein perfekter Abschluss für unser Lager.

Am Samstag war es schließlich so weit: Der Abbau stand an. Auch wenn der Abschied schwerfiel, war der Abbau eine Herausforderung, die wir mit vereinten Kräften meisterten. Pünktlich um 12 Uhr fuhren wir mit den Bussen nach Nieder Olm zurück. Gegen 19 Uhr kamen wir wieder an, und nach dem Ausräumen des Materials ging es dann für alle zurück nach Hause.

Das Sommerlager 2024 war ein voller Erfolg, gefüllt mit Abenteuern, Herausforderungen und unvergesslichen Momenten und grandiosen Singerunden. Ein herzlicher Dank geht an die Organisator*innen, die dieses fantastische Lager möglich gemacht haben, sowie an die Küche, die uns mit köstlichem Essen versorgt hat. Wir freuen uns schon auf weitere spannende Abenteuer mit dem GAB!